In die Schule kann unsere 7-jährige Tochter Lotti nur gehen, wenn sie von einer Kinderkrankenschwester begleitet wird. Ein Besuch in der Eisdiele ist nur möglich, wenn genau berechnet wird, wie viele Kohlenhydrate Lotti zu sich nimmt. Der Grund: Lotti lebt seit fast 3 Jahren mit Diabetes Typ 1, einer angeborenen Autoimmunerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse langsam aufhört, Insulin zu produzieren.
Lotti wird Tag und Nacht durch einen Sensor überwacht, der die gewonnenen Informationen an die zugehörigen Apps auf unsere Smartphones übermittelt. Lottis Smartphone, dass sie immer mit sich führen muss, steuert eine Pumpe, die Lotti über einen Schlauch mit Insulin versorgt. Wenn Lottis Blutzucker stark fällt oder steigt, schrillt im besten Fall ein Handyalarm. Doch manchmal kommt die Warnung gar nicht oder verspätet, was gerade nachts eine große Gefahr bedeutet. Wir sind immer in Sorge, ein drohendes Koma durch eine Unterzuckerung zu verpassen.
Lotti weiß, dass die ständige Überwachung durch Erwachsene für sie lebensnotwendig ist. Das führt bei ihr zu großen Ängsten. Sie selbst kann eine Unterzuckerung nicht rechtzeitig spüren bzw. feststellen. So muss im Alltag jede Situation begleitet werden. Egal ob Spielverabredungen oder Sport - wir Eltern haben immer die Blutzuckerwerte im Blick. Dies ist eine enorme Belastung für alle Beteiligten. Aber es gibt Hilfe auf vier Pfoten.
Ein Diabeteswarnhund kann Lotti und ihrer Familie helfen.
Diabeteswarnhunde sind Assistenzhunde, die den sinkenden oder steigenden Blutzucker ihrer Menschen erkennen und warnen, noch bevor ein Notfall auftritt. Wenn ein Diabeteswarnhund eine solche Situation frühzeitig anzeigt, kann die betroffene Person oder ihre Angehörigen rechtzeitig gegensteuern. Damit verhindern sie eine Bewusstlosigkeit oder ein diabetisches Koma. Für den Notfall kann ein speziell ausgebildeter Diabeteswarnhund sogar lernen, Hilfe zu holen. Dies geschieht beispielsweise durch das Aufsuchen von Bezugspersonen oder das Betätigen eines Notrufknopfes.
Ein Diabeteswarnhund kann Lotti ein selbstbestimmtes und sicheres Leben ermöglichen, ohne rund um die Uhr von uns Eltern beaufsichtigt und kontrolliert zu werden.
Ein Diabeteswarnhund für Lotti soll …
• Unter- und Überzuckerung erkennen. Gerüche oder Verhaltensänderungen bei Lotti wahrnehmen, die auf eine drohende Blutzuckerentgleisung hinweisen.
• Frühzeitig warnen. Lotti und uns Eltern warnen, damit wir schnellstmöglich Hilfe leisten können.
• Ein treuer Freund sein. Immer an Lottis Seite sein und ihr so die nötige Sicherheit und Geborgenheit schenken, in dem Wissen, dass ihr Beschützer im Notfall Hilfe holt.
Assistenzhunde wie der Diabeteswarnhund genießen besondere Rechte: Sie dürfen Lotti zum Beispiel in Arztpraxen oder in die Schule begleiten. Dafür absolvieren die Fellnasen eine dreijährige Ausbildung. Diese übernimmt das renommierte WZ-Hundezentrum, das sich seit 16 Jahren auf die Ausbildung von Assistenzhunden für Kinder mit besonderen Bedürfnissen spezialisiert hat.
Die erfolgreiche Arbeit der Trainerinnen und Trainer wurde bereits in zahlreichen Beiträgen in Funk und Fernsehen dokumentiert. Jährlich werden dort bis zu 15 Mensch-Hunde-Teams individuell geschult und nach den Standards der deutschen Assistenzhundeverordnung geprüft.
Die Kosten für die Ausbildung betragen über 35.000 Euro. Die Kranken- und Pflegekassen beteiligen sich leider nicht an der Finanzierung.
Bitte helfen Sie mit.
Spenden Sie jetzt und helfen Sie uns, unseren Traum Wirklichkeit werden zu lassen, Lotti die lebensverändernde Bindung zu einem tierischen Schutzengel auf vier Pfoten zu ermöglichen, der sie im Alltag begleitet. Bitte teilen Sie diesen Aufruf mit Freunden, Familien und in Ihren Netzwerken. Je mehr Menschen von Lottis Geschichte erfahren, desto größer ist die Chance, dass wir unser Ziel erreichen.
Von Herzen danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung!
Lotti, Luise und Michael
Ausbildungstelle
WZ Hundezentrum GmbH
Hauptstr. 7
18279 Lalendorf OT Raden